Ich arbeite viel mit komprimierten Dateien, die von meinen Linux-Rechnern stammen. Mein bevorzugtes Format ist .tar.gz, welches unter Windows aber immer wieder problematisch ist. Auch im DMS werden die Dateien oft in .gz umbenannt. Was kann ich hier tun, haben Sie Tipps?
Hintergrundinformation
tar wurde als Packprogramm für die Sicherung auf Bandlaufwerken entwickelt, bei dem die zu sichernden Dateien in einem Stream hintereinander gepackt werden. Zusätzlich kommt gzip für die Komprimierung des Streams zum Einsatz. Die Dateiendung ist dann „.tar.gz“ oder „.tgz“.
Auf Linux-Systemen hat die Dateiendung keine Bedeutung für das System, sie hilft nur uns Menschen, die Dateien besser zu erkennen. Unter Windows dient die Endung (Dateinamenserweiterung) aber auch dem Betriebssystem zur schnellen Formaterkennung und legt unter anderem fest, mit welcher Anwendung die Dateien geöffnet werden. Die Dateiendung ist der Teil des Dateinamens, welcher hinter dem letzten Punkt folgt.
Das Problem
Windows betrachten eine Datei „Beispiel.tar.gz“ also als eine Datei mit der Erweiterung „gz“. Dies fällt auch schnell auf, wenn die Datei mit dem Explorer im selben Verzeichnis kopiert wird: die Kopie heißt dann „Beispiel.tar – Kopie.gz“ statt „Beispiel – Kopie.tar.gz“.
Auch im Dokumentenmanagementsystem geht der Teil „.tar“ beispielsweise beim Umbenennen verloren.
Die Lösung
Ändern Sie, wenn die Dateien unter Windows genutzt werden, die Erweiterung von „tar.gz“ in „tgz“.
Auch diese Erweiterung ist für die Dateien standardisiert. Wenn möglich, erzeugen Sie die Dateien direkt mit der .tgz-Endung, dem Linux ist das egal.
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